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„Lebendige Kindheitswiesen – Schmetterlinge und Co.“ - Wiesenkräuterstreifen eingesät

Im Rahmen des Projekts „Lebendige Kindheitswiesen – Schmetterlinge und Co.“ wurden vergangene Woche Wiesenkräuterstreifen neu eingesät.

Vor ein paar Tagen konnten wir im Naturschutzgebiet Grietherorter Altrhein auf drei Grünlandflächen Wiesenkräuterstreifen einsäen. Das war nötig, weil diese Flächen bis 2019 intensiv bewirtschaftet wurden. Unter der üblichen intensiven Bewirtschaftung sind Grünlandflächen heute äußerst artenarm. Allerdings bedeutet der Verzicht auf Düngung und Pestizide nicht automatisch, dass auch Wiesenkräuter und -blumen einwandern. Die Grasnarbe ist dazu noch für viele Jahre zu konkurrenzstark. Eine möglichst große Anzahl verschiedener Kräuter und Blumen ist aber die Grundvoraussetzung dafür, dass viele Insekten in der Fläche vorkommen können.

Vor der Einsaat musste die Grasnarbe durch zweimaliges Fräsen zum Absterben gebracht werden. Danach haben wir Regiosaatgut, das wir von der der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft bekommen haben, per Hand auf den gefrästen Streifen verteilt. Regiosaatgut ist wichtig, damit auch wirklich nur niederrheintypische Arten gesät werden. Zum Schluss musste das Saatgut noch einmal angewalzt werden.

Ab jetzt heißt es warten. In den kommenden Tagen und Wochen ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, damit die Saat keimen und gut wachsen kann. In ein paar Wochen können wir dann bereits erste Ergebnisse sehen.

Die Einsaat ist Teil des neuen Projekts „Lebendige Kindheitswiesen – Schmetterlinge und Co.“. Es wird vom Landschaftsverband Rheinland gefördert und läuft noch bis Ende 2024. Über weitere Infos zum Projekt berichten wir in den kommenden Wochen und Monaten. Bleibt gespannt!