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Röhricht-Kontrollen am Bienener Altrhein

Es ist wieder soweit! Es ist Spätsommer und am Bienener Altrhein stehen im Rahmen des Reeds for Life Projekts erneute Röhricht-Kontrollen an.

Röhrichte wachsen in den Ufer- und Flachwasserzonen langsam fließender und stehender Gewässer. Die dort vorkommenden Pflanzenarten sind auf wechselnde Wasserstände angewiesen und brauchen feucht-nasse Füße. Am Bienener Altrhein finden sich hochwüchsige Arten wie das Schilfrohr und der Breit- und Schmalblättrige Rohrkolben. Aber auch niedrigwüchsige Arten wie Wasserschwaden, Igelkolben oder Teichbinse kommen vor. Wasserminze, Schwanenblume und Blutweiderich malen zu dieser Jahreszeit noch zarte bis kräftig-pinke Farbtupfer ins satte Grün. Dem Röhricht vorgelagert finden sich in gut entwickelten Beständen gelbblühende Schwimmblattpflanzen wie Teichrose oder Seekanne.

Aufgrund der diesjährig sehr lang anhaltenden hohen Wasserstände wurden Gummistiefel und Wathose gegen ein Boot eingetauscht. So wurde das Nötige und Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und die Röhrichtbestände mittels Kanu kontrolliert. Von der Wasserseite aus lassen sich die Entwicklung der verschiedenen Röhricht-Pflanzengesellschaften und etwaige Fraßspuren von Nutria oder Biber am besten beurteilen – und das Röhricht zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Während einige Arten wie z.B. der Breitblättrige Rohrkolben aufgrund der langanhaltend hohen Wasserstände in diesem Jahr ein wenig zu kämpfen hatten, haben sich andere, wie z.B. das Schilfrohr, weiterhin gut entwickelt. Auch die in NRW stark gefährdete Seekanne, die von den trockenen Jahren 2019-2022 stark profitiert hat, hat in diesem Jahr wieder schöne Bestände gebildet.