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Fledermausbunker kontrolliert

Seit vielen Jahren kontrolliert das Naturschutzzentrum einen alten Bunker in Rees, der ursprünglich abgerissen werden sollte, sich jedoch als gut geeignetes Winterquartier für Fledermäuse herausgestellt hatte. Selbst bei Frost bleibt es im Inneren knapp über dem Gefrierpunkt, da er so groß und verwinkelt ist. Außerdem steht etwa knöcheltief das Wasser im Bunker, sodass eine hohe Luftfeuchtigkeit gewährleistet ist.   

Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Waldjugend waren 2006 zusätzliche Nischen und Versteckmöglichkeiten für die Winterschläfer geschaffen worden. An der Bunkerdecke wurden Hohlblocksteine angeschraubt und Steinsäulen aus Kalksandstein mit zahllosen Spalten wurden aufgestapelt. Seither kontrolliert das Naturschutzzentrum einmal jährlich das Winterquartier.

Die Tiere klettern für den Winterschlaf in kleine Ritzen und Spalten. Sie lassen sich durch Menschen erstmal nicht stören, wenn die Kontrolle schnell und ruhig abläuft.

Wie bereits in den Vorjahren konnten wieder vier Fransenfledermäuse und ein braunes Langohr nachgewiesen werden. Damit bleibt die Anzahl der überwinternden Flattertiere seit mehreren Jahren erstaunlich konstant.

Eine Fransenfledermaus überwintert kopfüberhängend in einem der Hohlblocksteine.