Baggerloch oder Biotop - ökologische Exkursion durch die Rekultivierung Weeze-Wemb und wie Rinder zu Landschaftspflegern werden.

Referent: Walter Ahrendt
Treffpunkt: Infotafeln zur Rekultivierung 300 m hinter Hees 2, 47652 Weeze 
Gebühr: Erwachsene 6 €, Kinder und Jugendliche frei
Anmeldung: 0 28 51 / 96 33 0

Karge, ausgemergelte Sandböden sind heute am Niederrhein selten geworden. In Zeiten als Rhein und Maas noch ungehindert mäandrieren durften, schufen diese Ströme mit Ihrer Dynamik immer wieder „neue Landschaften“, seien es die Auen, oder die Binnendünen. Hier fanden hochspezialisierte Tiere und Pflanzen einen Lebensraum, der heute sehr selten geworden ist.

Durch eine naturschutzgerechte Rekultivierung von Abgrabungen können sandige Lebensräume entstehen, die den Tieren ganz ähnliche Bedingungen wie in der Natur bieten. So bieten diese "Sekundärlebensräume" für viele Pflanzen und Tieren, die früher in der Kulturlandschaft häufiger waren als heute, eine neue Heimat. Ähnlich wie in den angrenzenden niederländischen Maasduinen, finden hier z.B. Kreuzkröte und Langohrfledermaus einen geeigneten Lebensraum. Auch zahlreiche seltene Pflanzen, wie z.B. das Silbergras, wachsen ausschließlich in solchen „Dünenlandschaften“.

Walter Ahrendt vom Naturschutzzentrum möchten Ihnen während der Exkursion in die Rekultivierung Weeze-Wemb die verschiedenen Biotope und seltenen Arten zeigen und die besondere Bedeutung der zeitweiligen Beweidung darstellen. 
 

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