Interreg-Projekt "Der Rhein Verbindet - De Rijn Verbindt"

Im Januar 2023 startete das Interreg VI-Projekt „De Rijn Verbindt — Der Rhein Verbindet“. Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve arbeitet darin daran, dass das Leben in der niederländisch-deutschen Rheinaue gesünder, grüner und lebendiger wird, als es schon heute ist. Das Projekt läuft noch bis Ende 2026.

„Der Rhein Verbindet“ wird vom Interreg-Programm der Europäischen Union, der Provincie Gelderland und dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve, die Biologische Station im Kreis Wesel und die NABU-Naturschutzstation Niederrhein zusätzlich finanziell bei der Projektumsetzung. Neben diesen drei Biologischen Stationen besteht das Projektkonsortium aus noch aus ARK Rewilding Nederland, De Bastei, RAVON, Rheinischer Fischereiverband von 1880, Museum Schloss Benrath, Sportvisserij Nederland und dem Projektleiter Rijkswatersaat Oost-Nederland. Darüber hinaus wird das Projekt noch vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe, der Hengelsport Federatie Midden Nederland und der Bezirksregierung Düsseldorf als sog. Assoziierte Partner unterstützt. Assoziierte Partner haben administrative oder politische Schlüsselrollen in ihrem jeweiligen Feld und sind somit wichtig für die Projektumsetzung, haben jedoch kein eigenes Budget im Projekt.

Inhaltlich gliedert sich das Projekt in drei Arbeitspakete, der „Grüne Rhein“, der „Gesunde Rhein“ und der „Lebendige Rhein“.

Ein „Gesunder Rhein“

Das Arbeitspaket „Gesunder Rhein beschäftigt sich mit den Wanderfischen des Rheins, den Auswirkungen der Schifffahrt und anderer menschlicher Aktivitäten am Gewässer und der Umweltverschmutzung durch Müll und insbesondere Plastikmüll. Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve engagiert sich hierbei vor allem im Bereich Citizen Science – also Bürgerwissenschaft – zu den gAuswirkungen der Schifffahrt und der Plastikverschmutzung am Rheinufer. Zusammen mit sehr vielen Freiwilligen wird das Rheinufer regelmäßig mit einem kritischen Blick auf verletzte Fische und die verschiedensten Müllpartikel hin untersucht. Gemeinsam sollen mehr Erkenntnisse dazu gesammelt werden wo die größten Gefahren für Fische liegen und woher der ganze Müll stammt. Dazu sind wir im er auf der Suche nach weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern. Wer sich beteiligen möchte, darf sich gerne bei Sebastian Wantia (wantia@nz-kleve.de, 02851 9633-34) melden.

Ein „Grüner Rhein“  

Das Arbeitspaket „Grüner Rhein“ handelt von den Lebensräumen entlang der Rheinaue. Die Projektpartner beschäftigen sich mit Auwäldern, lebendigen Deichen und einem ökologischen Korridor vom deutschen Niederrhein zum niederländischem Rijnstrangeengebiet. Das NZ Kleve profitiert hier vom bereits abgeschlossenen Projekt „Auwald“ und teilt seine Erfahrung mit den Projektpartnern. Darüber hinaus arbeitet das NZ Kleve mit am artenreichen Habitatverbund, was sich vor allem in den Teilprojekten zum ökologischen Korridor und den lebendigen Deichen widerspiegelt.

Ein „Lebendiger Rhein“

Beim Arbeitspaket „Lebendiger Rhein“ geht es darum die Verbindung der Menschen zum Rhein und zur Natur in der Rheinaue zu stärken. Auf der Projektwebsite und zukünftig in einem online 3D-Besucherzentrum berichten die Partner von ihren Aktivitäten und machen sie erlebbar, auch wenn man vor Ort nicht dabei sein konnte. Das NZ Kleve beteiligt sich an den Vorbereitungen und der Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt.

Weitere Informationen (auf deutsch und niederländisch) zum Projekt finden Sie auf der deutsch-niederländischen Projekthomepage.

Das Projekt „Der Rhein Verbindet“ ist Teil des grenzüberschreitenden Netzwerks der Grün Blauen Rhein Allianz.

 

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