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Seerosen für die Unteren Nuthseen
Zur Wiederansiedlung der Weißen Seerose im NSG Untere Nuthseen fand in der vergangenen Woche eine gemeinsame Pflanzaktion des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve und des ASV Humbert statt.
Wie an so vielen Gewässern in unserer Region sind auch im Naturschutzgebiet Untere Nuthseen die Seerosen schon lange verschwunden. In einer gemeinsamen Aktion haben jetzt der ASV Humbert und das Naturschutzzentrum in den Unteren Nuthseen in Goch eine Initialpflanzung mit Seerosen durchgeführt. Der Angelverein und Naturschutzzentrum pflegen seit Jahren einen engen Austausch zur Entwicklung und Pflege des Gewässers.
Ziel der Aktion ist die Wiederansiedlung der heimischen Seerose. Warum sie aus dem Gewässer verschwunden ist, ist unklar, deshalb wurde zunächst nur eine kleine Versuchsfläche von 25 Quadratmetern angelegt. Da die Wasserstände für die Pflanzung nicht zu hoch sein dürfen, wurde in Ufernähe gepflanzt, wo die Wassertiefe ca. 80 cm betrug. Die Pflanzung wurde zum Schutz vor Fraßfeinden mit Gittermatten umzäunt.
Nach einer Woche erschienen bereits die ersten Seerosenblätter an der Wasseroberfläche. Wir hoffen, dass die Pflanzen sich gut entwickeln und wir an diesem Gewässer neue Erkenntnisse gewinnen können, die uns bei der Wiederherstellung der Seerosenbestände am Unteren Niederrhein helfen können.
Das gebietsheimische Pflanzmaterial, dass von der Firma Appenzeller geliefert wurde, musste zunächst für die Pflanzung vorbereitet werden. Bei bestem Wetter und mit vielen fleißigen Händen war das schnell erledigt.
Die Festlegung der genauen Stelle zum Pflanzen war gar nicht so leicht, die Wasserstände dürfen bei der Pflanzung nicht zu hoch sein.
Der Zaun musste noch mit Eckpfosten verstärkt werden, damit er gut hält und die Seerosen geschützt sind.
Endlich ist es so weit, die Pflanzen werden in den Boden gesetzt. Lange Arme sind bei hohen Wasserständen hilfreich…
Fertig! Jetzt heißt es Daumen drücken, dass die Seerosen gut anwachsen und beobachten, wie sie sich entwickeln.