Das deutsch-niederländische Forschungsprojekt Spectors (kurz für: Sensor Products for Enterprises Creating Technological Opportunities in Remote Sensing) mit einer vierjährigen Laufzeit ist im September 2016 gestartet. Bis 2020 entwickelt und forscht ein grenzüberschreitendes Netzwerk aus Hochschulen, wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen mit 31 Partnern an Sensorinnovationen und neuartigen Produkten und Dienstleistungen für die zivile Drohnentechnologie. Zu den Einsatzgebieten zählen u.a. der Katastrophenschutz, technische Überwachung, Umweltschutz und die Landwirtschaft.

Das Naturschutzzentrum Kleve erprobt als Projektpartner insbesondere effizientere Methoden zur Vegetationskartierung mithilfe von Drohnenbefliegungen. Ziel ist dabei die Suche nach einem vereinfachten und schnelleren Verfahren, um die Defizite in der herkömmlichen Erfassung zu verringern. Diese ergeben sich durch den hohen zeitlichen und personellen Aufwand der Kartierungen, sodass ein regelmäßiges Monitoring in allen Betreuungsgebieten nicht möglich ist. Als Vergleichs- und Auswertungsgrundlage dienen aktuelle, am Boden durchgeführte Kartierungen.

 

Vergleich eines herkömmlichen, gering aufgelösten Luftbildes (links) und eines hochaufgelösten Orthofotos (rechts), das mithilfe einer Drohnenbefliegung erstellt wurde. Die Linien grenzen die verschiedenen Vegetationseinheiten ab.