Das Naturschutzzentrum Im Kreis Kleve e.V. hat in einem vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Biologischen Stationen aus dem Rheinland zum Thema Inklusion ein „Lesebuch Natur“ erarbeitet. Besonderheit ist, dass es in leichter Sprache verfasst wurde. Auf rund 60 Seiten erhalten die Leserinnen und Leser informative Eindrücke in die Lebensräume der einzelnen Regionen, in denen die Biostationen liegen. So sind insgesamt vier individuelle Hefte zur Natur am Niederrhein, im Bergischen Land, dem Kreis Düren und den Krickenbecker Seen entstanden. Die Broschüre porträtiert auch zahlreiche Tierarten. Bunte Zeichnungen des Grafikers Axel Helmus und Fotos begleiten die Texte. Leichte Sprache richtet sich an Personen, die nicht über ein durchschnittliches Leseverständnis verfügen. Das sind in Deutschland über 20 Millionen Menschen“, erklärt Silvana Pasquavaglio vom Büro für Leichte Sprache – Niederrhein, das die von den Biostationen formulierten Texte sorgfältig überprüft hat. So richtet sich das Lesebuch insbesondere an Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit geringen Deutschkenntnissen, sowie funktionale Analphabeten und Menschen mit Legasthenie.

Bei einem gemeinsamen Pressetermin beim LVR in Köln kamen nun die Beteiligten der Biostationen und die Leiterin der LVR Abteilung Kulturlandschaftspflege Dr. Martina Gelhar zusammen, um die frisch gedruckten Exemplare der Öffentlichkeit vorzustellen. „Es ist toll, dass so viele Menschen und Institutionen bei diesem vom LVR geförderten Projekt zusammenkommen, um gemeinsam möglichst vielen Menschen einen Zugang zu unserer rheinischen Kulturlandschaft zu ermöglichen“, so Frau Dr. Gelhar.

Das vom Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. erarbeitete Lesebuch in leichter Sprache mit dem Titel „Natur am Niederrhein - Ein Buch zum Lesen und Anschauen“ steht wie auch die drei weiteren Lesebücher der Biostationen auf der Website des Landschaftsverband Rheinland zum Download zur Verfügung.

Die gedruckte Version erhalten Sie kostenlos beim Naturschutzzentrum in Rees-Bienen oder am Umweltbildungszentrum Wahrsmannshof. Auch die Ausgabe in größerer Stückzahl an Förderschulen oder Einrichtungen der Inklusion sind auf Anfrage möglich.