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Klever Waldjugend unterstützt uns bei der Pflege offener Feuchtbiotope im NSG Knauheide

Vorher nass, nachher nass – aber am Tag des traditionellen Geschehens war uns das Wetter hold! Mit Gummistiefeln ausgestattet war auch dieses Jahr die Klever Waldjugend in der großflächig unter Wasser stehenden Knauheide nahe Elten für den Naturschutz im Einsatz!

Jedes Jahr werden im Gebiet, das durch ein Mosaik von feuchten und trockenen Lebensräumen mit vielen seltenen Pflanzenarten charakterisiert ist, Gebüsche und einzelne Bäume entfernt. Das ist notwendig, weil viele der seltenen Arten stark lichtbedürftig sind und auf offene Lebensräume angewiesen sind. Findet keine Pflege, also z.B. Mahd oder Gehölzrückschnitt statt, breiten sich Grauweiden, Erlen und Birken in Richtung Wiesenfläche aus. Auch in der Höhe nehmen die Gehölze jährlich zu. Das führt dazu, dass die verschatteten Bereiche im Kerngebiet größer werden – und der optimale Lebensraum für unsere botanischen Besonderheiten jedes Jahr ein Stückchen kleiner.

Die Knauheide ist ein bemerkenswertes Naturschutzgebiet – und liegt unseren Botanikern ganz besonders am Herzen. Unter Anleitung von Walter Ahrend wurden im Naturschutzgebiet, mit Baumscheren, Handsägen und viel Elan entlang eines randlichen Gehölzbestands ein Abschnitt von rund zwei Meter Breite von jungen Weiden, kräftigen Späten Traubenkirschen und hohen Birken befreit. Einzelne, die Feuchtwiese stark verschattende Grauweiden im Randbereich wurden bodennah abgeschnitten. Durch die flächige Entfernung von Grauweiden wurde den Resten eines Gagelstrauchbestands wieder „Luft“ zum Wachsen verschafft. Besonders entlang der Randstrukturen siedeln sich zudem gerne Brombeeren an, die mit dem Freischneider ebenfalls entfernt werden mussten. So wurde für die sensiblen Arten wie Klappertopf und Knabenkraut wieder wertvolle Offenfläche geschaffen.

Ein ganz herzliches „Dankeschön für die tolle Arbeit!“ an die Klever Waldjugend – wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!