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Mit dem Uedemer Heimatverein (HVV) zu den Amphibien ins NSG Uedemer Bruch
Der HVV Uedem hatte die Exkursion zu den heimischen Amphibien in das Naturschutzgebiet Uedemer Bruch organisiert und dafür perfektes Frühlingswetter bestellt. Am 06.04.24 war das Naturschutzzentrum, mit tatkräftiger Unterstützung des Amphibienexperten Theo Mohn (NABU Ortsgruppe Kevelaer) und insgesamt knapp 30 Teilnehmern auf den Spuren von Grasfrosch & Co unterwegs.
Wenn die Tage länger und die Temperaturen nachts milder werden, wachen Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Teichmolch aus ihrer Winterruhe auf. Sie verlassen als früheste Arten ihre Winterquartiere in den feuchten Gehölzbereichen und wandern zu ihren Geburtsgewässern, um potenzielle Laichpartner zu treffen und für Nachwuchs zu sorgen. Ende Februar wandern Erdkröten, teilweise bis zu 10 km weit, zu ihren Laichgewässern. Die Männchen lassen sich dabei gern Huckepack tragen. Molche lassen sich, mit viel Geduld, am Gewässergrund und zwischen Wasserpflanzen beobachten. Der Grasfrosch legt in vegetationsreichen, besonnten Kleingewässern seine Laichballen ab, aus denen ab Ende Mai Kaulquappen schlüpfen.
Wer in den kommenden Wochen bei schönem Wetter an besonnten und vegetationsreichen Stillgewässern innehält, wird das lautstarke Quaken der Teichfrösche hören können. Denn jetzt beginnt deren Paarungszeit – und die Männchen geben alles, um eine paarungswillige Herzensdame zu finden.
In der Niederung am Fuß des Niederrheinischen Höhenzugs gelegen, stellt das NSG heute ein Mosaik aus mehr oder weniger extensiv genutztem Nass- und Feuchtgrünland, feuchten Waldbereichen, Ackerflächen, Hecken und einem Netz von Entwässerungsgräben dar. Aufgrund seiner feuchten Bedingungen und vielfältigen Lebensräume bietet der Uedemer Bruch lokal optimale Lebensbedingungen für verschiedene Amphibienarten.